AMC Pacer

Originalität und Zubehör

8-Track

Wie in Amerika oder Deutschland üblich, gab es den Pacer als nacktes Basismodell (in Europa so kaum zu finden), als mit allem, was nützlich oder fesch oder auch nur möglich war, ausgestattete Luxusversion, und als so ziemlich alles dazwischen. Trommelbremsen vorne, Scheibenbremsen oder Scheibenbremsen mit Bremskraftverstärker. Unilack, Metallic-Lack, Holzfurnier (Wagon), Vinyldach. Leder, Stoff, Vinyl, Velours. Kein Radio, Mittelwellenradio, Mehrspurkassettengerät, Kompaktkassettenspieler. Dreigangschaltgetriebe, dasselbe mit Overdrive, Vierganggetriebe, Automatik. Lenkradschaltung, Mittelschaltung. Und so weiter.

Einige Zahlen am Auto geben Aufschluß darüber, was ursprünglich verbaut war. Die Fahrgestellnummer befindet sich an der linken Oberkante des Armaturenbretts, direkt hinter der Frontscheibe. Aus ihr kann man Baujahr, Motor und Getriebe ablesen. Einige weitere Zahlen sind auf einem Schild an der Schmalseite der Fahrertür eingeschlagen: model, trim, paint und work order number geben Aufschluß über Ausstattungsvariante und Karosseriebauform, Innenausstattung, Originalfarbe und das Fließband, auf dem der Wagen zusammengesetzt wurde.

Dachreling

Die Ausstattungsvarianten: Pacer (Grundmodell, gerne beige …), Pacer X (Sportversion: Stabilisator, Scheibenbremsen, Mittelschaltung, Sportsitze und -lenkrad, Zierstreifen), Pacer D/L (DeLuxe, besser ausgestattet als Basisversion) und Ltd. (Limited, Vollausstattung). Was am erstrebenswertesten ist, ist hauptsächlich Geschmackssache, ebenso, ob man die Flachhauber der ersten Baujahre oder den Mercedes-Look der späteren (ab 1978) bevorzugt. Der Pacer X ist sicher in europäischen Gefilden am angenehmsten zu fahren, da in ihm auch kurvige Landstraßen durchaus Spaß machen. Mit den anderen Versionen wird man aber auch nicht zum Verkehrshindernis, da AMC für amerikanische Verhältnisse ausgesprochen fahraktive Autos gebaut hat.

Ausstellfenster

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn der Pacer zumindest Ausstellfenster hat; aufgrund der großen Glasflächen ist aber eine Klimaanlage alles andere als ein Nachteil. Auch Scheibenbremsen sollten vorhanden sein, die dürfte aber jeder Pacer haben, der den Weg über den Ozean gefunden hat. Ein originales Radio ist ein wertsteigernder Faktor, denn um ein Normradio einzubauen, muß das Armaturenbrett zersägt werden. Für unser Klima empfehlen sich Heckwischer und -wascher. Eine Mittelkonsole mit abschließbarem Ablagefach macht das Fahren noch kommoder. Sehr schön sind die originalen AMC-Fünfloch-Alufelgen. Die Dachreling ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch noch gut aus.

Alufelgen

Eine detaillierte Auflistung aller Ausstattungscodes und möglichen Varianten würde den Rahmen dieser Kaufberatung sprengen. Wer dazu Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Im Zweifelsfall ist meines Erachtens Funktionstüchtigkeit der absoluten Originalität vorzuziehen. Schließlich ist ein Pacer ein Auto zum Fahren und kein Ferrari, und kleine Originalitätsmängel ändern so gut wie nichts am Wert.

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Last modified: 2019-12-25 16:17